Die Nominierten 2024

Vorschlag 1

Uwe Zech | Parkhotel Bad Salzelmen | CVJM Schönebeck

Uwe Zech ist das Herz des Parkhotels in Schönebeck. Die Begegnungsstätte in Trägerschaft des CVJM e.V. ist kein klassischer Jugendclub und auch keine typische kirchliche Einrichtung - hier wird ein Treffpunkt mit familiärem Charakter angeboten, der Glaubens- und Lebensfragen integriert. Kinder und Jugendliche erhalten Orientierungshilfen und werden in ihrer Leistungsbereitschaft und Kreativität gefördert. Das Angebot richtet sich an alle sozialen, ethischen, kulturellen und religiösen Gruppen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine kümmert sich das Parkhotel um die Integration von Flüchtlingen in Schönebeck. Darüber hinaus betreibt der CVJM ein Wohnprojekt, das Menschen in besonderen Lebenssituationen Wohnraum und Unterstützung bietet. Hier arbeiten die Pfarrer der evangelischen Kirchen in Schönebeck und der Vorstand des CVJM um Uwe Zech Hand in Hand im Sinne der Gemeinschaft.

Vorschlag 4

Förderverein Salzlandmuseum e. V., Schönebeck

Der Förderverein Salzlandmuseum e. V. engagiert sich seit Jahren für den Erhalt und die Sanierung des ehemaligen Rathauses von Groß Salze, dem jetzigen Kreismuseum des Salzlandkreises. Der Verein finanzierte und unterstützte den Innenausbau, die Dach- und Fassadensanierung sowie die Sanierung der Turmuhr durch Spenden und ehrenamtliche Mithilfe. Fördergelder stammen von Stiftungen, der Wirtschaft und Privatpersonen, ergänzt durch Einnahmen von Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt und Bier- und Weinfest. Die Organisatoren sind für ihren Weitblick und ihr Durchhaltevermögen bekannt und haben viele Projekte trotz Rückschlägen erfolgreich umgesetzt. Der Verein ist ein unverzichtbarer Partner der Museumsleitung.

Vorschlag 7

FSV Grün-Weiß Ilsenburg e. V.

Die Jugendabteilung des FSV Grün-Weiß Ilsenburg ist ein zentraler Ankerpunkt in der Gemeinde. Mit neun Mannschaften für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 19 Jahren bietet der Verein fast 200 jungen Menschen aus dem Vorharz eine sportliche Heimat und wertvolle Gemeinschaft. Mit großem Einsatz organisieren sie den Trainings- und Spielbetrieb sowie zahlreiche familienfreundliche Veranstaltungen. Von traditionellen Osterfeuern bis zu speziellen Fußballschulen, wie der des 1. FC Magdeburg, bieten sie den Mitgliedern und ihren Familien vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Vorschlag 10

Behinderten- und Rehabilitations-Sportverein (BRSV) „SINE-CURA“ e. V., Quedlinburg

Der BRSV „SINE-CURA“ e. V. ist ein Sportverein, der seit mehr als 30 Jahren die sportliche Betätigung für Kinder und Jugendliche mit geistigen Behinderungen organisiert. Mit der Ausrichtung der Landeswinterspiele leisten ehrenamtliche Organisatoren einen herausragenden Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Behinderung im Sport und zum Empowerment der Athletinnen und Athleten. Die ehrenamtliche Organisation der Spiele fördert die Inklusion im Sport und verbessert das öffentliche Bild von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung.

Vorschlag 13

Jörg Polster, Magdeburg

Jörg Polster setzt sich haupt- und ehrenamtlich für Menschen mit Behinderung, für Inklusion und für die Umsetzung der Barrierefreiheit ein. Als zertifizierter Barriere-Scout berät Jörg Polster Ortsbetreiber zur Verbesserung ihrer Barrierefreiheit. Dabei ist er größtenteils in Magdeburg unterwegs. Ebenso betreibt er als “Inklusionsjournalist” eine Internetwebsite (www.inklusionsspiegel.de), die zur Aufklärung über Inklusion und zum Informationsaustausch dient. Jörg Polster engagiert sich aktiv in zahlreichen gemeinnützigen Vereinen für Menschen mit Behinderung sowie auf politischer Ebene für mehr Demokratie. Er ist unter anderem als Mitglied beim Runden Tisch für Menschen mit Behinderung, als Mitglied der AG “Menschen mit Behinderung” der Landeshauptstadt Magdeburg und Mitglied im Expertenbeirat der Landesfachstelle für Barrierefreiheit in Sachsen-Anhalt u. v. m. tätig.

Vorschlag 16

Helmut Kolb und Sigrid Weise | Cinema Barby e. V.

Helmut Kolb und Sigrid Weise aus Berlin erwarben vor Jahren das verfallene Kino in Barby und restaurierten es eigenhändig. Seit drei Jahren führt der gemeinnützige Verein Cinema Barby e. V. das Kino mit Kinovorstellungen, Kinderkino, Konzerten und Kleinkunst an Wochenenden. In kurzer Zeit entstand ein ehrenamtlich geführtes Kulturzentrum, das auch kommunalen und gemeinnützigen Einrichtungen offensteht. Ihr Engagement hat eine kulturinteressierte Gemeinschaft in Barby geschaffen, die das Kulturleben der Kleinstadt aktiv bereichert.

Vorschlag 19

Förderverein der Kirche St. Kilian, Gröst e. V.

Im Jahr 2005 wurde der Förderverein der Kirche St. Kilian in Gröst e. V. mit 17 Mitgliedern gegründet, heute sind es 19. Ziele des Vereins sind die Renovierung der barocken Kirche St. Kilian, die Organisation von Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, Ausstellungen, Basaren und Festen sowie die Unterstützung des Kirchspiels Roßbach/Gröst bei traditionellen Festen. Seit 2009 wurde die Kirche in Zusammenarbeit mit dem Kirchspiel renoviert, mit Investitionen von ca. 400.000 Euro für Turm, Dach, Decke, Glocke, Uhr, Fußboden und Bänke, wobei vieles in Eigenleistung erbracht wurde. 2023 wurde die Orgel nach weiteren 400.000 Euro restauriert. Der Verein organisiert ca. 4 Veranstaltungen pro Jahr mit etwa 200 Gästen und bietet Familienaktivitäten an. Gröst hat nur circa 580 Einwohner, aber eine große Kirche. Der Verein unterstützt die Gemeinde, um die Kirche als kulturelles und soziales Zentrum zu erhalten.

Vorschlag 22

Barbara Tauche, Merseburg

Barbara Tauche aus Merseburg engagiert sich unermüdlich im Ehrenamt. Sie ist in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, betreut die Jugendfeuerwehr und setzt sich als Mitglied der Kreisseniorenvertretung für Seniorenbelange im Saalekreis ein. Als ehrenamtliche Schöffin unterstützt sie das Justizsystem und engagiert sich zudem in der Kinder- und Jugendarbeit als Lesementorin und in der Hausaufgabenhilfe an Merseburger Schulen. Als Integrationslotsin hilft sie auch bei der Integration im Saalekreis.

Vorschlag 25

Magdeburger Radkultur

Die Magdeburger Radkultur gibt Radfahrerinnen und Radfahrern ein Gesicht und macht auf ihre täglichen Ärgernisse und Freuden aufmerksam. Die 2019 gegründete unabhängige Initiative setzt dabei auf kreative Aktionen und Projekte im öffentlichen und digitalen Raum. Dazu zählen z. B. Fahrradschnitzeljagden, Poolnudel-Aktionen, Fahrrad-Demos, Parking-Days oder auch Fahrradputztage. Gemeinsam wollen sie erreichen, dass Fahrradfahren in Magdeburg einfach und sicher für alle wird und sich die Stadt zu einem lebenswerten und zukunftsfähigen Ort entwickelt. Fordernd dazu geht es der Radkultur um ein öffentliches Radverkehrsnetz in Magdeburg, das selbsterklärend und damit sicher, innovativ und fortschrittlich ist.

Vorschlag 28

Kinder- und Jugendchor Lutherstadt Eisleben

Der Kinder- und Jugendchor der Lutherstadt Eisleben feiert sein 50-jähriges Bestehen. Mit 110 Mitgliedern ist der Chor in der dünn besiedelten Region des Mansfelder Landes eine Seltenheit. Gegründet 1974 von Wolfgang Koch, zählt der Chor zu den besten in der ehemaligen DDR und auch heute noch. Durch intensives Training und Engagement hat der Chor viele Preise gewonnen und an nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen. Unter der Leitung von Jana Schmidt seit 2001 umfasst ihr Repertoire Volkslieder, klassische Werke, moderne Hits und mehr. Der Chor leistet einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum.

Vorschlag 31

Hospiz- und Palliativverband Sachsen-Anhalt e. V.

Der Hospiz- und Palliativverbandes Sachsen-Anhalt e. V. begleitet Sterbende und deren Angehörige in der letzten Lebensphase. Besonders hervorzuheben ist das ehrenamtliche Engagement der Vorsitzenden Sindy Müller-Koch, die auch Leiterin des Pflegezentrums Lerchenberg in Wittenberg ist. Ihr von Menschlichkeit und Nächstenliebe geprägtes Engagement umfasst Gespräche, Beratung und Begleitung - alles unentgeltlich und aus tiefster Überzeugung. Sie und ihr Team setzen sich ehrenamtlich und unentgeltlich für einsame, verwirrte und sterbende Menschen ein, bieten emotionalen Beistand und sorgen dafür, dass niemand in der letzten Zeit seines Lebens allein ist.

Vorschlag 34

Förderverein der KITA „Villa Sonnenschein“ e. V., Wörlitz

Der Förderverein der KITA „Villa Sonnenschein“ e. V. wurde am 09.07.2010 gegründet und setzt sich dafür ein, die Kita zu unterstützen und optimale Bedingungen für die positive Entwicklung der Kinder zu schaffen. Durch Mitgliederbeiträge und Sponsoren erfüllt der Verein die Wünsche der Kita, die der Träger nicht erfüllen kann. So wurde erfolgreich ein zusätzliches Gelände mit Spielgeräten erschlossen und ein Gemüsegarten angelegt, damit die Kinder selbst säen und ernten können. Die Instandsetzung eines beliebten Spielgeräts, einer Gondel, war eine der größten Herausforderungen, die der Verein dank seiner Mitglieder, Sponsoren und Eigenmittel gemeistert hat.

Vorschlag 37

Steffen Tank | Partnerschaftsgesellschaft Stendal e. V.

Steffen Tank wurde im Februar 2004 erstmals zum Vorsitzenden der Partnerschaftsgesellschaft der Stadt Stendal e. V. (heute: Partnerschaftsgesellschaft der Hansestadt Stendal e. V.) gewählt und leitet den Verein seit über 20 Jahren. Der Vereinszweck ist die Förderung der Völkerverständigung, insbesondere durch die Pflege der Beziehungen zwischen den Bürgern der Hansestadt Stendal und ihren Partnerstädten Svitavy, Pulawvy, Grenoble und Lemgo. Unter Tanks Leitung wurden regelmäßig Fahrten in die Partnerstädte organisiert und Delegationen empfangen; es wurden Ausstellungen, Musikauftritte und Praktika vermittelt sowie Sportbegegnungen unterstützt. Seit Steffen Tanks Amtsantritt stieg die Mitgliederzahl um 60 %. Durch seine engagierte Tätigkeit hat er die Städtepartnerschaften mit Leben erfüllt und ein gegenseitiges Verständnis gefördert.

Vorschlag 40

Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage

Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ hat Strahlkraft weit über Halle hinaus und gilt deutschlandweit als Vorzeigebündnis. Dank dieser Strukturen konnten Erfolge erzielt werden, die gezeigt haben, dass die extreme Rechte in Halle keinen Platz findet, wie etwa die Blockade des III. Wegs oder der Auszug der Identitären aus der Adam-Kuckhoff-Straße. Das Bündnis agiert als Sprachrohr für viele und vermittelt zwischen Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft, beispielsweise beim Gedenken an die Betroffenen des Anschlags vom 9.10.2019. Es organisiert einen großen Teil der aktiven Zivilgesellschaft und vernetzt diverse Akteurinnen und Akteure. 16.000 Menschen folgten dem Aufruf des Bündnisses zur Demo im Januar 2024 nach den CORRECTIV-Recherchen.

Vorschlag 43

Projekt „LOOP“ | St. Johannis GmbH, Halle (Saale)

Bildung wird als zentraler Schlüssel zu gesellschaftlicher Partizipation und zu sozialem Aufstieg verstanden. Über Bildungsangebote sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich kann Integration gelingen. Diese Maßgabe zeichnet das Projekt „LOOP“ in hohem Maße aus. Durch das Projekt wurden in zehn Jahren über 500 Schülerinnen und Schüler aus 32 Ländern, die aus bestehenden Bildungsangeboten ausgeschlossen waren, auf ihrem Weg zu einem Schulabschluss und darüber hinaus unterstützt. Diese Arbeit wird ehrenamtlich vor allem durch Lehramtsstudierende und pensionierte Lehrkräfte geleistet. Neben der fachlichen Bildung unterstützt das Projekt die Teilnehmenden individuell, ermöglicht Bildungs- und Projektfahrten zum Beispiel in den Bundestag oder zur halleschen Synagoge. Ein weiteres besonderes Alleinstellungsmerkmal ist der hohe Anteil von Frauen im Projekt. Seit zehn Jahren verlassen junge Menschen mit einem Schulabschluss das Projekt und bereichern Sachsen-Anhalt als neue Erzieher:innen, Mechatroniker:innen oder Abiturienten und Abiturientinnen, die sonst aus vielen Unterstützungshilfen ausgeschlossen wären.

Vorschlag 46

Traditionsverein Kleinbahn des Kreises Jerichow I e. V.

Der Traditionsverein der Kleinbahn des Kreises Jerichow I e. V. wurde im Jahr 2000 in Magdeburgerforth gegründet, um die Erinnerung an die ehemalige Kleinbahn, die bis 1965 durchs Jerichower Land fuhr, zu bewahren. Die Mitglieder haben viele Reste der Bahn ausfindig gemacht, erhalten und restauriert. Im November 2005 erwarb der Verein den Bahnhof Magdeburgerforth und legte damit den Grundstein für den Wiederaufbau. Bis Mai 2011 wurden 800 Meter Gleistrasse verlegt und die Museumsbahn eröffnet. Der Verein kaufte auch den Kleinbahnbahnhof Altengrabow. Regelmäßige Fahrtage und Bahnhofsfeste wie die „Fahrt ins Osterhasenwunderland“, „Zuckertütenfahrt“, „Halloweenfahrt“ und „Nikolausfahrt“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Verein macht Technik- und Verkehrsgeschichte des Jerichower Landes erlebbar und zieht Eisenbahnfans aus der Region und darüber hinaus an. Zudem beleuchtet der Verein kritisch die Geschichte der Kleinbahn und deren Verbindung zum nahegelegenen Truppenübungsplatz und Gefangenenlager STALAG XI A Altengrabow.

Vorschlag 2

MÜCKEN – MÜChelner Kinder Erleben Neues e. V.

Der MÜCKEN e. V. sorgt mit seinem Angebot für Bewegung und Ausgleich der Kinder in Mücheln und bietet zusätzlich Eltern die Möglichkeit, sich einzubringen. Die MÜCKEN machen jedes Jahr einen Kinderpräventionstag, mit vielen Angeboten und Informationen zu den Themen Kinderschutz und Gesundheitsprävention und unterstützen Kampagnen, wie der Aktionsraum Suchtprävention Mücheln. Gerade im ländlichen Raum sind Angebote für Kinder außerhalb der Jugendfeuerwehr oder Fußballjugend selten. Die MÜCKEN schließen da eine Lücke, sowohl inhaltlich als altersmäßig, da sie auch Kleinkindern ein Angebot machen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für die gesundheitliche, sportliche und soziale Entwicklung der Kinder in der Gemeinde Mücheln.

Vorschlag 5

Heimatverein Grabow

Der Heimatverein Grabow organisiert seit 2004 das öffentliche Leben in Grabow unter der Leitung von Jörg Stiller. Mit etwa 40 Mitgliedern engagiert er sich in der Heimat- und Landschaftspflege sowie Kinder- und Jugendarbeit. Der Verein veranstaltet jährlich Feste wie den Weihnachtsmarkt, das Lichterfest, das Rosenfest und Kinderferienprogramme. Er hat den abgelegenen Friedhof zugänglich gemacht und den Bau des Dorfgemeinschaftshauses initiiert. Ein Bauwagen ermöglicht Kindern kreatives Forschen und Übernachten. Der Verein stärkt den sozialen Zusammenhalt und verbessert die Lebensqualität in Grabow. Die enge Verbundenheit zeigt sich in der aktiven Teilnahme der Mitglieder, die direkt zur Attraktivität des Orts beitragen.

Vorschlag 8

Förderverein Bauernmuseum Zahna e. V.

1986 als agrarhistorisches Kabinett der Genossenschaftsbauern eingerichtet, informiert das Bauernmuseum Zahna über Landwirtschaft von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Der ehemalige flämische Bauernhof, einst ein Rittergut, umfasst 1800 m² und wurde in den letzten 30 Jahren verschönert. Das Museum bietet Touristen Einblicke in alte bäuerliche Techniken. Der kopfsteingepflasterte Innenhof führt zu Ausstellungsräumen im 1730 erbauten Wohnhaus, den Ställen und der Scheune. Der Wohnhaus-Vordertrakt zeigt eine Wohnung aus den 1920er Jahren, und die Ställe beherbergen eine funktionierende Traktorenausstellung. Ehrenamtliche Mitglieder des Fördervereins sorgen für den Erhalt des Museums. Ihre Arbeit ist ein Gewinn für die Gesellschaft und den ländlichen Raum des Flämings.

Vorschlag 11

Nancy Knaust | DLRG-Ortsgruppe Bernburg/Saale e. V.

Die DLRG-Ortsgruppe Bernburg/Saale hatte Nachwuchssorgen, bis Nancy Knaust im Sommer 2022 den Jugendvorsitz übernahm. Als langjähriges Mitglied und Einsatztaucherin engagiert sie sich intensiv. Statt nur Freizeitangebote zu organisieren, bildet sie Schwimmkinder zu Juniorrettenden aus und führt sie in die Grundausbildung für Einsatzkräfte ein. Als stellvertretende DLRG-Landesjugendvorsitzende knüpfte sie ein Netzwerk in Sachsen-Anhalt, das den Jugendlichen Zugang zu verschiedenen Gewässern Sachsen-Anhalts bietet. Ihr Engagement fördert nicht nur die Einsatzfähigkeit im Katastrophenschutz, sondern auch die Ausbildung künftiger Rettungskräfte und Übungsleiterinnen und Übungsleitern.

Vorschlag 14

ehrenamtliche Mitarbeitende des Berend Lehmann Museums, Halberstadt

Das Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur wurde 2001 von der Stiftung Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt gegründet, um über die Geschichte jüdischen Lebens und jüdisch-christlichen Zusammenlebens aufzuklären. Über 20 Jahre hat es bedeutendes Wissen erforscht und in pädagogische Angebote umgesetzt. Mit vier Mitarbeitenden, darunter drei Teilzeitkräfte, ist es das größte jüdische Museum Ostdeutschlands nach dem Jüdischen Museum Berlin. Besonders hervorzuheben ist die unersetzbare Rolle der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Museumsarbeit maßgeblich unterstützen. Sie betreuen Besuchergruppen, pflegen die Räume und leisten einen bedeutenden Beitrag zur interkulturellen Sensibilität sowie zur Aufklärung über die jüdische Geschichte. Ohne ihr Engagement wäre die Arbeit des Museums nicht möglich.

Vorschlag 17

Manuela Rosenau, Hakenstedt

Manuela Rosenau ist ein Urgestein des Mehrgenerationenhauses EHfA in Haldensleben. Durch Gründung und Betreuung von Selbsthilfegruppen hilft Frau Rosenau vielen Menschen in ihren individuellen Leiden. Sie baut Brücken, die Menschen mit Problemen zusammenführen, damit sie sich gegenseitig helfen und Trost spenden können. Personen mit Erkrankungen oder Handicaps fühlen sich oft isoliert. Der Zugang zu Selbsthilfegruppen zeigt ihnen, dass sie nicht allein sind und gibt ihnen Kraft, ihr Leben zu verbessern. Manuela Rosenau, pensionierte Krankenschwester, ebnet den Weg zur Gründung dieser Gruppen. Sie hilft, Hürden wie die Suche nach Treffpunkten und Öffentlichkeitsarbeit zu überwinden. Zu ihren Hauptprojekten gehören die Frauenselbsthilfegruppe „Lebensquelle“ und die gemischte Selbsthilfegruppe „Gemeinsam stark“. Beide Gruppen wachsen und bestehen seit knapp acht Jahren.

Vorschlag 20

Förderverein „Park Dieskau“ e. V.

Der Förderverein „Park Dieskau“ e. V. wurde 1999 gegründet, um den 65ha großen Park vor den Toren Halles zu erhalten und im ursprünglichen Stil wiederherzustellen. Regelmäßig finden Arbeitseinsätze statt, an denen in der Regel 15 der 160 Vereinsmitglieder teilnehmen. Durch Parkführungen und Veranstaltungen wie zum Beispiel das Picknick am chinesischen Teehaus sammelt der Verein Spenden zur Wiederherstellung verlorener Parkelemente. Der Park ist kulturhistorisch bedeutend für die Region.

Vorschlag 23

Projekt „Radeln mit Herz – Zu zweit auf drei Rädern“ | AWO Ehrenamtsakademie des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V.

„Radeln mit Herz“ ist ein von der AWO Ehrenamtsakademie des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V. entwickeltes Projekt. Es bietet seit Oktober 2020 mit seinen Fahrradrikschas in den AWO-Pflegeeinrichtungen in Hötensleben, Wittenberg, Kemberg, Hohenmölsen, Quedlinburg, Blankenburg und Barby seinen Bewohner:innen mit eingeschränkter Mobilität ein besonderes Erlebnis. Von ehrenamtlichen Rikscha-Pilot:innen können sich die Bewohner:innen an der frischen Luft durch die Gegend fahren lassen und so altbekannte oder neue Orte bestaunen. Die Rikscha-Pilot:innen von „Radeln mit Herz“ tragen in besonderer Weise zum generationenübergreifenden Zusammenhalt bei und wirken der Vereinsamung älterer Menschen entgegen.

Vorschlag 26

Zeitz-Weißenfelser-Braunkohlenrevier e. V.

Der Heimatverein Zeitz-Weißenfelser-Braunkohlenrevier e. V. wurde 1990 gegründet, um die Bergbaugeschichte der Region zugänglich zu machen. Seit 1991 betreibt der Verein das Bergbaumuseum Deuben, das auf über 600 m² Wissenswertes über das Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier von seinen Anfängen im frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart vermittelt. Es zeigt Modelle, Schaubilder und Objekte zur geologischen Entwicklung, Abbaumethoden und Kohleveredlung. Ein begehbarer Tiefbaustollen im Museum veranschaulicht die Bergbaugeschichte. Das Museum thematisiert auch die Auswirkungen des Bergbaus auf die Lebensrealität der Menschen und bewahrt die Erinnerung an überbaggerte Dörfer. In seinem Archiv sammelt das Museum eine Vielzahl von Dokumenten zum Bergbau und zur Kulturgeschichte des Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenreviers. Durch seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit trägt der Verein zur Bewahrung des industriekulturellen Erbes bei. Das Museum verdeutlicht nicht nur den Strukturwandel vor Ort, sondern dient auch als Lernort und Ort der Begegnung durch Veranstaltungen, wie z. B. das jährliche Heimatfest „Tag des Bergmanns“.

Vorschlag 29

Schloss Henriette-Helmsdorf e. V.

In Sachsen-Anhalt gibt es zahlreiche ehemalige Schlösser und Herrenhäuser, die in der DDR-Zeit enteignet und unterschiedlich genutzt wurden. Viele dieser Gebäude verfielen und standen nach der Wende leer. Vereine wie der Schloss Henriette-Helmsdorf e. V. setzen sich dafür ein, diese Orte zu erhalten, zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die historische Bausubstanz des Schlosses zu erhalten, den Schlosspark zu rekultivieren und zu pflegen, eine breite Öffentlichkeit für den Erhalt zu mobilisieren und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren. Durch den unermüdlichen Einsatz in ihrer Freizeit, durch das Einwerben von Spenden und Fördermitteln sowie durch kulturelle Veranstaltungen leisten die Mitglieder des Vereins einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturhistorischen Erbes. Ohne sie würden viele Schlossensembles in Sachsen-Anhalt weiter verfallen.

Vorschlag 32

BRH Rettungshundestaffel Sachsen-Anhalt Süd e. V.

Die Rettungshundestaffel Sachsen-Anhalt Süd e. V. führt regelmäßig Such- und Rettungseinsätze durch, um vermisste Personen zu finden, und arbeitet dabei eng mit Polizei, Feuerwehr und anderen Rettungsdiensten zusammen. Kontinuierliche Ausbildung und Schulung der Mitglieder und Hunde gewährleisten stets aktuelle Techniken und Taktiken, wobei regelmäßige Trainings zweimal pro Woche stattfinden. Das Team aus Mensch und Hund leistet einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft - durch ihre schnelle und effektive Suche nach Vermissten rettet die Staffel Leben und erhöht die Sicherheit in der Region. Ebenso gehören Öffentlichkeitsarbeit, Informationsveranstaltungen, Vorführungen und Workshops zum Alltag des Vereins, um die Gemeinschaft über Präventionsmaßnahmen aufzuklären. Neben den Einsätzen fördert die Staffel den Zusammenhalt innerhalb des Vereins, der seit mehr als einem Jahrzehnt besteht durch regelmäßige soziale Veranstaltungen und Teambuilding-Aktivitäten.

Vorschlag 35

Projekt „Netzwerkstelle ehrenamtliches Engagement in der Integrationsarbeit“ im Jerichower Land | AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Das Team der „Netzwerkstelle ehrenamtliches Engagement in der Integrationsarbeit“ der AWO in Genthin ist eine engagierte Gruppe von ehrenamtlichen Integrationshelferinnen und -helfern sowie einer hauptamtlich beschäftigten Koordinatorin, die sich für die Teilhabe und das tolerante Miteinander von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzen. Durch kulturelle Begegnungen fördern sie die Akzeptanz und den Abbau von Vorurteilen. Ihr Angebot umfasst u. a. Deutschkurse, Einblicke in das Leben in Deutschland, Frauengespräche, Begleitung bei schwierigen Situationen z. B. zum Jobcenter oder zum Arzt, die Kontaktaufnahme mit dem Ausländeramt sowie die Unterstützung bei der Suche nach einer Ausbildung und die Vermittlung von Arbeitskräften. Zudem engagieren sie sich aktiv bei den „Wochen gegen Rassismus“ und den „Interkulturellen Wochen“ mit Workshops, Buchlesungen, gemeinsamen Ausflügen, Fahrradtouren und themenbezogenen Spaziergängen wie beispielsweise Kräuterwanderungen.

Vorschlag 38

Angus Lysander Rocha Vogel, Magdeburg

Angus Rocha Vogel engagiert sich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen, unter anderem bei der Evangelischen Studierendengemeinde Magdeburg seit Oktober 2021 als musikalischer Gestalter von Andachten und Gottesdiensten sowie seit Februar 2022 als Leiter von Fastenandachten und Teilnehmer beim Stadtradeln. Seit April 2024 ist er im Evangelischen Hochschulbeirat tätig. Zudem gestaltet er Messen bei der Katholischen Studierendengemeinde Magdeburg musikalisch. Im Evangelischen Studienwerk Villigst war er Mitglied des Stipendiatischen Senats und ist seit 2018 in diversen Vorauswahlausschüssen aktiv. Politisch engagiert er sich in der SPD, dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Angus ist auch Gründungsmitglied und Vorsitzender der Jungfachgruppe „Junge Umweltchemie und Ökotoxikologie“ innerhalb der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Er ist im Students‘ Advisory Council der Society of Environmental Toxicology and Chemistry aktiv und stellvertretender Sprecher des JungChemikerForums in Magdeburg. Musikalisch ist er außerdem im Magdeburger Domchor und Kammerchor von St. Petri aktiv.

Vorschlag 44

ROCK YOUR LIFE! Halle e. V.

Der Verein ROCK YOUR LIFE! Halle e. V. setzt sich seit über 9 Jahren für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Halle ein. Mit einem einzigartigen Mentoring-Programm zwischen Studierenden und Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen aus verschiedenen Schulformen hat der Verein bereits hunderten Mentees den erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglicht. Studierende begleiten die Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang als Mentorinnen und Mentoren, was durch den geringeren Altersunterschied wie eine große Schwester oder ein großer Bruder wirkt und dem Programm eine besondere Qualität verleiht. Zusätzlich werden in drei Trainings Soft Skills vermittelt. Das Programm verhilft insbesondere Kindern aus sozioökonomisch schwächeren Haushalten einen erfolgreichen Start ins Erwachsensein.

Vorschlag 3

Projekt „BürgerMobil“ | Nachbarschaftshilfe Miteinander-Füreinander e. V. Werben

Die Altmark ist eine ländliche Region mit begrenztem ÖPNV, oft gibt es nur zwei Busverbindungen täglich. Wichtige Einrichtungen wie Banken und Hausärzte fehlen im Ort. Der Verein Miteinander-Füreinander hat 2014 das Projekt „BürgerMobil“ ins Leben gerufen, um älteren und mobil eingeschränkten Menschen die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. 16 ehrenamtliche Fahrende unterstützen bei Fahrten zur Apotheke, zum Facharzt oder zum Einkaufen. Das Angebot umfasst auch Hausbesuche, Nachbarschaftsklatsch und Infoveranstaltungen. Das erste Fahrzeug, ein VW-Bulli, hat bereits 260.000 Kilometer zurückgelegt. Die Koordination übernimmt Conny Kissener im Rathausbüro. Der Verein trägt die laufenden Kosten durch Spenden und Fahrgeld. Die Nachfrage ist gestiegen, und aktuell wird ein E-Auto angestrebt, für das weitere Förderungen und Spenden nötig sind. Das Projekt ist einzigartig in Sachsen-Anhalt und beruht auf großem ehrenamtlichem Engagement!

Vorschlag 6

Jens Uwe Jahns | Bürgerverein Reform e. V., Magdeburg

Jens Uwe Jahns engagiert sich seit Jahren lokal, zunächst in Lemsdorf und jetzt in Reform. Er gründete den Bürgerverein Reform e. V. und organisiert dort mindestens vier große Anwohnerfeste. Reform, eine ehemalige Plattenbausiedlung, ist überaltert und sozial schwach. Veranstaltungen wie Osterfeuer, Kinderfest, Trödelmarkt, Weihnachtskonzert und Adventsmarkt bringen viele Einzelhändler, Schulen, Kindergärten und Anwohner zusammen. Der Vereinsvorstand betont, dass all dies ohne Jahns nicht stattfinden würde. Zur Finanzierung der Veranstaltungen sammelt Jahns Spenden und schreibt im Anschluss Zeitungsartikel darüber. Seine Verlässlichkeit, Ideenreichtum, Motivation und Bescheidenheit sind herausragend.

Vorschlag 9

Präventionsprogramm “Verrückt? Na und!” | Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt GmbH, Halle (Saale)

Das Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt gGmbH setzt seit 2008 das Programm „Verrückt? Na und!“ für Jugendliche ab Klasse 8 in Schulen in Halle (Saale) und dem Saalekreis um. Das Programm umfasst einen Schultag und macht das Thema psychische Krisen besprechbar, um Ängste und Vorurteile abzubauen, Zuversicht zu vermitteln und das Wohlbefinden in der Klasse zu fördern. Es dient der Gesundheitsförderung und Prävention, da psychische Erkrankungen oft im Jugendalter beginnen. Der Schultag behandelt Warnsignale seelischer Krisen, Bewältigungsstrategien und Hilfsangebote. Das Programm wird von fachlichen und persönlichen Expertinnen und Experten umgesetzt, die ihre Erfahrungen teilen und so Einstellungen und Verhalten verändern. Die 11 Engagierten sind ehrenamtlich aktiv und reflektieren ihre Eindrücke im Expertenstammtisch. Ihr Einsatz und Mut schenken jungen Menschen Aufklärung und Zuversicht.

Vorschlag 12

Martin Pfabe | Förderverein für die Freiwilligen Feuerwehren Salzwedel West e. V.

Martin Pfabe gründete 2023 den Förderverein für die Freiwilligen Feuerwehren Salzwedel West e. V. Er moderierte die Sitzungen, entwarf die Satzung und knüpfte Kontakte zu Politikerinnen, Politikern und Feuerwehrleuten. Der Verein unterstützt den Bau eines neuen Gerätehauses und fördert erfolgreich die Jugendwehr und Nachwuchsarbeit. Als Vorsitzender gewann Martin Pfabe über 60 Mitglieder und setzt auf Vernetzung und umsichtige Kommunikation, wodurch er eine starke Gemeinschaft formt.

Vorschlag 15

Gesellschaft der Freunde „Michaelstein“ e. V., Blankenburg

Die Gesellschaft der Freunde „Michaelstein“ e. V. steht in der Tradition der historischen Entwicklung des Instituts für Aufführungspraxis in Michaelstein. Sie unterstützt das Kloster Michaelstein - Musikakademie und Museum bei der Wahrnehmung ihres Stiftungszweckes. Die Gesellschaft trägt dazu bei, das Kloster als Veranstaltungs- und Seminarstätte zu erhalten, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, den musikpädagogischen Bereich und die Fortbildung zu fördern und Projekte zu unterstützen. Des Weiteren leistet der Verein mit seinem Engagement einen Beitrag zur Förderung von Kultur und Wissenschaft, zu Toleranz und Völkerverständigung.

Vorschlag 18

Thomas Bothe, Rogätz

Thomas Bothe ist seit dem 11.03.1996 Mitglied im OK-Live Ensemble und Jugendkunstschule Barleben-Wolmirstedt e. V. Seit August 2018 ist er Artistiktrainer und betreut die Nachwuchsakrobatik ab 6 Jahren. Als Berufsartist war er seit 1974 im Kali-Ensemble, von 1978-1988 im Duo „Hanton“, 1987-1989 im Zirkus „Olympia“ und von 1990-2017 in Feuershows, als Stelzenläufer und in der Kinderanimation tätig. Er wirkte mit Kindern bei der „Grünen Woche“ 2019 und vielen weiteren Auftritten in der Region mit. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung kann er vor allem in der Grundlagenausbildung für die Kinder den Grundstein für den Einstieg in eine Darbietung geben. Thomas Bothe ist für seine Hilfsbereitschaft, Gutherzigkeit, Zuverlässigkeit und Loyalität bekannt. Er unterstützt den Verein ehrenamtlich bei Transport, Requisiten, Kostümfundus, Reparaturen, Aufräumarbeiten und auch Pflanzaktionen.

Vorschlag 21

Stadtseniorenrat Eisleben

Der Stadtseniorenrat Eisleben setzt sich nicht nur für die politischen Interessen der Seniorinnen und Senioren ein, sondern organisiert auch informative Veranstaltungen zu aktuellen Themen. Durch Einladung von Referentinnen und Referenten vor Ort oder Ausflüge, wie zum Bundestag oder Leipziger Zoo, wird Abwechslung geboten und soziale Kontakte gefördert. Zudem unterstützt der Rat Projekte für Seniorinnen und Senioren in der Stadt. Diese vielfältigen Aktivitäten machen den Stadtseniorenrat zu einer wichtigen Institution in Eisleben für den Austausch und das Zusammenkommen älterer Menschen.

Vorschlag 24

Bienenweide e. V., Magdeburg

Der Verein Bienenweide e. V. aus Magdeburg legt mit Hilfe von regionalen Saatmischungen Bienenweiden an. Mit ihrem Engagement verbessern sie das Nahrungsangebot und die Habitate von Wildbienen, Schmetterlingen und allen anderen Insekten und leisten damit einen Beitrag gegen das Artensterben. Mittlerweile haben die Mitglieder in 4 Bundesländern mehr als 50.000 m² an Bienenweide-Flächen geschaffen, die jeder in Form einer Patenschaft unterstützen kann. Neben dem Anlegen von Bienenweiden veranstaltet der Verein auch Informationsveranstaltungen und bietet unterschiedliche Workshops an.

Vorschlag 27

Adelheid Lukas, Nessa

Adelheid Lukas aus Nessa, die auch Ortsbürgermeisterin des Ortes ist, engagiert sich selbstlos im Ehrenamt für ihre Gemeinde. Seit 2019 setzt sie sich beispielsweise für die Verschönerung des ca. 7.000 m² großen Rittergutspark ein. Die Wege wurden neugestaltet und Info-Tafeln zur Geschichte, Fauna und Nachhaltigkeit aufgestellt. Gemeinsam mit Holzfällern aus dem Nachbarort Prittitz entstanden zudem Holzfiguren aus altem Parkholz. Der Park ist nun ein beliebtes Ausflugsziel für Radreisende und Wandernde.

Vorschlag 30

Zukunft-Afrika e. V., Wittenberg

Der Verein Zukunft-Afrika e. V. hat sich 2015 nach einer Namibia-Reise gegründet, der seither Nahrungs-, Kleidungs- und Bildungsprojekte in Afrika organisiert. Sie bauen öffentliche Gebäude, legen Gärten an, unterstützen Suppenküchen, Kindergärten sowie Heime und Therapiehäuser für behinderte Kinder. Der beliebte Afrika-Kalender in Wittenberg bietet für 11,90 Euro nicht nur einen tollen Jahreskalender, sondern auch Einblicke in die afrikanische Flora und Fauna, wobei alle Erlöse den Projekten in Afrika zugutekommen. Zukunft-Afrika zeichnet sich durch Entwicklungshilfe auf Augenhöhe, die Gestaltung langfristiger Perspektiven und die Förderung von Hilfe zur Selbsthilfe aus.

Vorschlag 33

SG Blau-Weiß Klieken e. V.

Der Sportverein SG Blau-Weiß Klieken e. V. wurde 1979 gegründet und hat heute 240 Mitglieder, darunter 120 Kinder und Jugendliche. Mit Abteilungen wie Fußball, Volleyball, Kegeln, Meilenlauf, Popgymnastik und Bogensport fördert er breit den Sport. Besonders im Bogensport erfolgreich, gewann der Verein 2023 die Radio SAW Herbstspiele und Nachwuchs-Bogenschützen belegten Platz 2 und 4 bei den Weltmeisterschaften 2023 in Finnland. Jährlich organisiert der Verein ein Fußballspiel für den guten Zweck mit bekannten Trainern. Die enge Zusammenarbeit mit Schule, Kindergarten und Feuerwehr sowie freiwillige Stunden zur Verschönerung des Sportplatzes zeigt das Engagement für die Gemeinschaft.

Vorschlag 36

Sternenkinder Dessau e. V.

Der Verein Sternenkinder Dessau e.V. gründete sich im Mai 2022, wobei es schon seit 2020 eine Selbsthilfegruppe für betroffene Familien gibt, die ungezwungen ihre Gefühle und Gedanken austauschen. Der Verein setzt sich auf politischer und gesellschaftlicher Ebene dafür ein, dass Sternenkinder gesetzlich berücksichtigt werden. Zudem bietet Sternenkinder Dessau e. V. eine Begleitung, individuelle Unterstützung von betroffenen Familien und Schulungen sowie Vorträge für medizinisches Personal und Interessierte an.

Vorschlag 39

Christa Grimme, Blankenburg

Christa Grimme lebt seit 1991 in Blankenburg und engagiert sich seitdem ehrenamtlich im Harz. Seit 2006 arbeitet Christa Grimme aktiv im Verein zur Rettung des Schlosses Blankenburg und leitet den Arbeitskreis „Veranstaltungen“. Die ehemalige Lehrerin ist in mehreren Schulfördervereinen tätig und organisierte viele Jahre Erholungsaufenthalte für Kinder aus der Region Tschernobyl. Sie war jahrelang Mitglied des Kreistages und des Stadtrates, zeitweise Vorsitzende des Kreistages und elf Jahre Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Christa Grimme war Vorstand der AWO auf Kreis- und Ortsebene und ist seit über 50 Jahren aktives SPD-Mitglied. Sie leitet den Ortsverein Blankenburg und ist Mitglied im Kreisvorstand. Mit 70 begann sie Stolpersteine in Blankenburg zu verlegen, was das jüdische Leben in der Stadt wieder präsenter machte. Ihr langjähriges und umfangreiches Engagement ist beispielgebend und einmalig.

Vorschlag 41

Bus Vierjahreszeiten e. V., Halle (Saale)

Mit dem Bus Vierjahreszeiten helfen Ehrenamtliche dort, wo die Not am größten ist. Um den Betroffenen den Weg zu erleichtern und keine Scham aufkommen zu lassen, fährt der Bus direkt zu ihnen. Dreimal wöchentlich verteilt er warme Mahlzeiten, Lebensmittel und Sachspenden an Bedürftige. Das Projekt entstand in einer Familie und deren Freundeskreis und wird mittlerweile von vielen Ehrenamtlichen unterstützt. An mindestens 156 Tagen im Jahr ist der Bus in der Saalestadt unterwegs, der vollständig ehrenamtlich organisiert und betrieben wird.

Vorschlag 42

Jedermensch e. V., Halle (Saale)

Der Verein Jedermensch e. V. wurde Anfang 2022 in Halle an der Saale gegründet. Ihr Ziel ist es, ein besonderes Begegnungsprojekt zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen zu schaffen. Das herausragende Konzept der „Living Library“ ermöglicht Menschen, die Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Religion erlebt haben, als Expertinnen und Experten mit Schulklassen und anderen Gruppen in den Dialog zu treten. Dies fördert Diskriminierungssensibilisierung, Konfliktprävention und Diversität im Miteinander, vor allem im südlichen Sachsen-Anhalt.

Vorschlag 45

Förderverein Mahnmal Kriegsgefangenenlager STALAG XI A Altengrabow e. V.

Der Förderverein Mahnmal Kriegsgefangenenlager STALAG XI A Altengrabow e. V. wurde 2006 gegründet und hat 8 Mitglieder. Ziel ist es, einen Erinnerungsort für die im Lager inhaftierten und verstorbenen Kriegsgefangenen zu schaffen. 2009 gelang mit Hilfe der Kulturstiftung des Bundes und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung ein Mahnmal zu errichten, welches vom Förderverein gepflegt wird. In Zusammenarbeit mit der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt forscht der Förderverein zur Geschichte des Lagers und stellt die Informationen allen Interessierten zur Verfügung. Jährliche Gedenkveranstaltungen betonen die Bedeutung der Erinnerungskultur. Der Förderverein Mahnmal Kriegsgefangenenlager STALAG XI A Altengrabow e. V. setzt sich leidenschaftlich gegen das Vergessen der Verbrechen der NS-Zeit ein und ist ein Beispiel für eine lebendige Erinnerungskultur.