Reinhard-Höppner-Engagementpreis 2018Die SPD-Landtagsfraktion und der SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt haben am 27. November 2018 zum ersten Mal den neu ausgelobten Reinhard-Höppner-Engagementpreis verliehen. Einmal jährlich sollen künftig Menschen, Vereine und Initiativen, die sich um das Gemeinwohl verdient gemachten haben, mit diesem Preis geehrt werden. Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz der SPD-Fraktionsvorsitzenden Katja Pähle hatte aus 57 eingereichten Vorschlägen drei Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Die feierliche Preisvergabe fand im Landtag aus Anlass des bevorstehenden 70. Geburtstags des verstorbenen Ministerpräsidenten a. D. Reinhard Höppner statt.

„Wir wollen mit dem Reinhard-Höppner-Preis auch ein Signal setzen für das, was unsere Gesellschaft heute besonders dringend braucht: ein Signal für Zusammenhalt“, sagte Katja Pähle in ihrer Begrüßungsrede. „Leute, die spalten und Menschen gegeneinander hetzen, gibt es heute auf der Welt genug. Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren, helfen tatkräftig mit, den Laden zusammenzuhalten.“

Die Preisträger 2018

Ortsbürgermeister Gerhard Borstel, Vereinsvorsitzender Rainer Krause, Renate Höppner und Katja Pähle

1. Preis (500 Euro): Heimatverein Tangerhütte

Jurymitglied Renate Höppner würdigte in ihrer Laudatio das breite Spektrum der Vereinsaktivitäten würdigte mit Heimatmuseum, Kunstausstellungen, Konzerten, Radtouren, Grillfesten und Wanderungen. „All das schafft Heimat – keine Frage –, aber den ersten Preis bekommen Sie alle besonders dafür, dass sie dies verbinden mit dem Bekenntnis: ,Wir teilen unsere Heimat mit denen, die sie verloren haben durch den Krieg oder den Klimawandel; die Heimat gehört uns allen.‘ Neutangerhütter gehören dazu, weil ihr euch kümmert um die Geflüchteten. Ihr bekommt zusammen, was zusammengehört: Heimat haben und Heimat geben, Heimat wertschätzen und Heimat gestalten.“

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2. Preis (300 Euro):
Till Gaßmann, Halle

„Mit 22 Jahren hat er bereits in verschiedenen Ehrenämtern so viel geleistet, wie es mancher in seinem ganzen Leben nicht schafft“, sagte Jurymitglied Burkhard Lischka, der Landesvorsitzende der SPD. „Er machte mit im Arbeitskreis ,Refugees Welcome‘ und kümmerte sich auch in seiner Freizeit um Geflüchtete. Quasi zeitgleich kam Till zu ,Rock your life‘. Der Verein, der ebenfalls auf der Liste der Nominierten des diesjährigen Reinhard-Höppner-Preises stand, will das Wort Bildungsgerechtigkeit mit Leben füllen: Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen oder sozial schwachen Familien werden von Studierenden als Mentorinnen und Mentoren betreut. Jetzt die neue Initiative,Politik lieben lernen!‘ Till Gaßmann ist ein Mutmacher, ein Beispiel für selbstloses Ehrenamt.“

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3. Preis (200 Euro):
Gerit Möhrke, Trebitz bei Bad Schmiedeberg

„Im Landkreis Wittenberg genießt sie hohes Ansehen, denn sie hat zahlreiche Menschen – es sind Hunderte – beim Sterben begleitet“, sagte Jurymitglied Rüdiger Fikentscher, ehemaliger Landes- und Fraktionsvorsitzender der SPD. „Diese Tätigkeit ist wichtig und keineswegs einfach. Menschen in den Tod zu begleiten, ist sehr schwer und erfordert viel mentale Kraft. Und gerade weil die Öffentlichkeit davon wenig wahrnimmt, wurde Gerit Möhrke von uns ein Preis zuerkannt.“

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Die Nominierten 2018

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Vorschlag 1

Jenny und Philipp Rasche, Initiatoren der Kinderhilfe Siebenbürgen (Landkreis Harz)

Seit 2002 engagiert sich Jenny Rasche für die Kinder aus Roma-Familien in Siebenbürgen. In Rumänien baute sie eine Schule und sorgte dafür, dass die Kinder betreut werden. Vor Ort unterstützt sie die Familien aus armen Verhältnissen in allen Lebenslagen. Gemeinsam mit ihrem Mann Philipp Rasche zog sie dafür nach Rumänien. Vor Ort haben sie Projekte geschaffen, die langfristig helfen sollen und somit auf Dauer ausgelegt sind. Die Kinderhilfe Siebenbürgen wurde zwei Mal für den Reinhard-Höppner-Engagementpreis nominiert.

Vorschlag 5

Begegnungszentrum Wittenberg West e.V. (Landkreis Wittenberg)

Der Verein aus der Lutherstadt Wittenberg hat sich der Betreuung ehrenamtlicher Lern-, Lese- und Sprachpaten verschrieben. Dabei steht unter anderem die Organisation von Weiterbildungsangeboten im Mittelpunkt.

Vorschlag 9

Gert Lehmann, Gemeindewehrleiter in Saale-Wipper (Salzlandkreis)

Hauptbrandmeister Gert Lehmann engagiert sich in den fünf Ortsfeuerwehren seiner Verbandsgemeinde Saale-Wipper. Seine bald schon vierzigjährige Mitgliedschaft und Erfahrung sind Zeichen seines außergewöhnlich passionierten Tuns.

Vorschlag 13

Kathrin Haase, Behindertenverband Sachsen-Anhalt (Salzlandkreis)

Kathrin Haase ist ein gutes Beispiel für gelungene Inklusions- und Teilhabearbeit: Sie unterstützt tatkräftig ältere Menschen, Kinder, Jugendliche und Geflüchtete. Als Vorstandsmitglied des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland e.V. ist sie in vielfältiger Weise aktiv.

Vorschlag 17

Heike Höffler, Freundes- und Förderkreis der Cyriakus-Kirche in Frose (Salzlandkreis)

Seit 2011 engagiert sich Heike Höffler im Freundes- und Förderkreis der Stiftskirche St. Cyriakus in Frose, das zur Stadt Seeland gehört. Höffler, die selbst nicht kirchlich ist, und ihre Mitstreiter setzen sich für den Erhalt des kulturhistorischen Denkmals ein, einem wichtigen Wahrzeichen des Ortes.

Vorschlag 21

Mario Martin, engagierter Kommunalpolitiker (Landkreis Harz)

Wegbegleiter beschreiben Mario Martin als akkurat, akribisch, weitsichtig und verlässlich. Der Harzer ist in vielfältiger Weise kommunalpolitisch aktiv, so etwa im Gemeinderat Hedersleben, dem Kreistag des Landkreises Harz oder der Schützengesellschaft Hakel e.V. Außerdem wirkt er in vielen weiteren Projekten und Organisationen mit.

Vorschlag 25

Gerit Möhrke, Hospizarbeit (Landkreis Wittenberg)

Das Lebensende ist für kranke oder alte Menschen und deren Angehörige eine schwierige Zeit. Gerit Möhrke aus Bad Schmiedeberg engagiert sich in der Hospizarbeit und begleitet Sterbende und deren Familien mit Hingabe und Empathie. Sie setzt sich für eine bestmögliche Pflege ein und ist ein wichtiger emotionaler Anker für die Menschen.

Vorschlag 29

Schutzengel e.V. (Halle)

Seit Jahren setzen sich die Ehrenamtlichen von Schutzengel e.V. für benachteiligte Kinder in Halle an der Saale ein. Die Heranwachsenden werden in den unterschiedlichsten Projekten gefordert und gefördert, wobei sie Anerkennung für ihr Geleistetes erfahren. So wird ihnen das nötige Selbstvertrauen für den weiteren Lebensweg vermittelt.

Vorschlag 33

Nele Naumann, Nachhilfeunterricht (Magdeburg)

Auch die 16-jährige Schülerin Nele Naumann gibt in ihrer Freizeit Leseförderungen für Grundschüler mit Migrationshintergrund und möchte so zu einer gelingenden Integration beitragen. Das freiwillige Engagement einer so jungen Frau soll mit der Nominierung gewürdigt werden.

Vorschlag 37

Christa Grimme, aktive Sozialdemokratin (Landkreis Harz)

Christa Grimme ist eine aktive Sozialdemokratin, und das seit 44 Jahren. In den letzten Jahren war sie ehrenamtlich in zahlreichen Funktionen innerhalb der SPD tätig, so etwa in ihrem Unterbezirk, dem Ortsverein und Kreisverband. Sie engagiert sich außerdem im Aufsichtsrat der Kreisvolkshochschule, bei der AWO und in der Jugendarbeit von Blankenburg.

Vorschlag 41

Mit Handicap leben e.V. (Halle)

Der Verein Mit Handicap leben e.V. aus Halle an der Saale ist ein Zusammenschluss von Menschen mit und ohne Handicap, die sich gegenseitig in vielerlei Hinsicht unterstützen und gemeinsame Freizeitaktivitäten gestalten.

Vorschlag 45

Kultur- und Freibadverein Glauzig (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)

Das Freibad Glauzig wurde zwischen 1963 und 1965 durch persönliches Engagement der Bürger errichtet. Seit 2013 hat sich der Kultur- und Freibadverein des Ortes nun schon dem Betrieb des Bades verschrieben. Es schafft für alle Generationen ein Freizeitangebot und stärkt den ländlichen Raum nachhaltig.

Vorschlag 49

Roland Schneider, Kreisfeuerwehrverband Hohenmölsen (Burgenlandkreis)

Roland Schneider war schon zu DDR-Zeiten als ehrenamtlicher Feuerwehrmann aktiv und gründete 1990 mit Kameraden den Kreisfeuerwehrverband Hohenmölsen e.V., dessen Vorstand er bis heute angehört. Neben der Nachwuchsarbeit der Feuerwehr organisiert er den Verbandstag, Treffen der Altersabteilung und hält Kontakte zu anderen Vereinen. Er lebt für das Ehrenamt und seine Mitmenschen.

Vorschlag 53

Angelika Böhlk, Kulturstiftung Bernburg (Salzlandkreis)

Die Bernburgerin Angelika Böhlk trat 1999 in die SPD ein und arbeitet ehrenamtlich als Geschäftsführerin der Kulturstiftung Bernburg. Sie organisierte zahlreiche Kulturveranstaltungen und sorgte dafür, dass der historische Schafstall Grimschleben als Baudenkmal gerettet werden konnte. Zusätzlich wirkte Angelika Böhlk als ehemalige Stadträtin und sachkundige Bürgerin an kommunalpolitischen Prozessen mit.

Vorschlag 57

Probst i.R. Dr. Gerhard Nachtwei (Halle)

Der sich im Ruhestand befindliche Probst Dr. Gerhard Nachtwei engagiert sich in besonderer Weise für den Abbau von Vorurteilen und seit 26 Jahren in gemeinsamen Aktivitäten der Völkerverständigung mit Russland, in der Osteuropahilfe des Bistums Magdeburg und der Litauenhilfe. Des Weiteren ist Dr. Nachtwei in der Ökumene aktiv und organisiert internationale Begegnungstage für deutsche, polnische, russische und litauische Kinder. Schon zu DDR-Zeiten widmete er sich trotz widriger Umstände der kirchlichen Nachwuchsarbeit.

Vorschlag 2

Annett Zergiebel-Voigt und Wieland Voigt, Gemeindezentrum Evangelische Kirche in Luckenau (Burgenlandkreis)

Seit 1976 leben Annett Zergiebel-Voigt und Wieland Voigt im evangelischen Gemeindezentrum in Zeitz, OT Luckenau. Ehrenamtlich sind sie dort in vielfältiger Weise aktiv, etwa in der Friedhofspflege und dem Gemeindekirchenrat.

Vorschlag 6

Stephan Schirrmeister (Halle)

Stephan Schirrmeister kümmert sich in Halle um den Erhalt historischer Gebäude in der Innenstadt und sorgt dafür, dass diese von der Allgemeinheit genutzt werden können. So kann beispielsweise das Gebäude »Goldene Rose« als Treffpunkt sozialer Initiativen und Kulturschaffender dienen.

Vorschlag 10

Marco Hampel, Übungsleiter beim DRK (Salzlandkreis)

Das Wirken von Marco Hampel stellt das Wohlergehen seiner Mitmenschen in den Mittelpunkt: Er ist im Rettungsdienst des DRK aktiv, ergänzt wird dies durch seine Tätigkeiten bei Rettungstauchern und Wasserwacht. Inklusion und Integration sind ebenfalls Betätigungsfelder, denen sich Hampel in besonderer Weise verschrieben hat.

Vorschlag 14

Juliane Kielhorn, Freiwillige Feuerwehr Bernburg (Salzlandkreis)

Seit 16 Jahren ist Juliane Kielhorn nun schon als (Haupt-)Feuerwehrfrau in Bernburg aktiv. Als Kinderwartin kümmert sie sich um den Nachwuchs der Feuerwehr, wobei spielerische Betätigungen und Wissensvermittlung zur Geltung kommen. Des Weiteren unterstützte sie mit großer Hingabe Geflüchtete und insbesondere Kinder in der Notunterkunft Bernburg.

Vorschlag 18

Begegnungsstätte »Haus Luise«, ABISA Schönebeck (Salzlandkreis)

Die Begegnungsstätte »Haus Luise« in Schönebeck ist seit 1990 ein Ort der Begegnung und zum Abbau von Hemmnissen und Vorurteilen. Hier wird wichtige Inklusionsarbeit geleistet mit dem Ziel, Barrieren in den Köpfen der Menschen abzubauen.

Vorschlag 22

Till Gaßmann, verschiedene Projekte (Halle)

Während seines Studiums in Halle an der Saale begann Till Gaßmann damit, sich ehrenamtlich für die Gesellschaft einzubringen und tut dies bis heute in vielfältiger Weise. Er ist im Tandem-Projekt des Arbeitskreises »Refugees Welcome« der Martin-Luther-Universität tätig, ebenso beim Verein Rock Your Life Halle e.V. (siehe Vorschlag 20) und in einem eigenen Projekt, das er »Politik lieben lernen!« genannt hat und das sich als Bildungsangebot an junge Menschen richtet.

Vorschlag 26

Heimatverein Tangerhütte e.V. (Landkreis Stendal)

Keine Institution wurde für den Höppner-Preis öfter vorgeschlagen als der Heimatverein Tangerhütte e.V. Die drei Nominierenden heben die wichtige Rolle des Vereins im kulturellen Leben der Einheitsgemeinde hervor. Projekte wie der Erhalt des Schlosses und Parks Tangerhütte können dem Heimatverein ebenso zugeschrieben werden, wie erfolgreiche Integrationsarbeit und die Umsetzung eines Bürger-Cafés.

Vorschlag 30

TierAnker Magdeburg e.V. (Magdeburg)

Der Verein TierAnker Magdeburg e.V. ist nun schon zehn Jahre alt und stellt soziales Engagement und Tierschutz in den Mittelpunkt. So wird beispielsweise finanziell schwächer gestellten Menschen bei der Bezahlung von Tierarztbesuchen geholfen oder Futterspenden gesammelt.

Vorschlag 34

Juliana Gombe, Toll e.V. (Magdeburg)

Juliana Gombe ist eine bereits ausgezeichnete Ehrenamtlerin, die im Verein Toleranz Lernen und Leben e.V. im Bereich der Integration von Kindern, Jugendlichen und Familien mit Migrationshintergrund tätig ist. Sie organisiert in Magdeburg Veranstaltungen wie den internationalen Tag der Toleranz oder Erste-Hilfe-Kurse für Geflüchtete. Gombe wurde im Mai 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Vorschlag 38

Jürgen Roswandowitz, aktiver Sozialdemokrat (Landkreis Stendal)

Für viele ist er das Gesicht der SPD-Stendal: Jürgen Roswandowitz gründete die SPD in Stendal mit und zeichnet sich bis heute durch ein hohes Engagement aus. Seit vielen Legislaturperioden macht er Kommunalpolitik im Stadtrat, er organisiert Spenden für die Äthiopienhilfe und sensibilisiert Schüler für die Not der Menschen in Afrika.

Vorschlag 42

Brunhilde Schmehl, Vorsitzende der Kulturwerkstatt Gommern e.V. (Landkreis Jerichower Land)

Brunhilde Schmehl engagiert sich schon seit vielen Jahren in Gommern und wirkte am Aufbau der dortigen Kulturwerkstatt mit, die nunmehr seit über 30 Jahren die Möglichkeit bietet, sich kreativ zu entfalten. Die Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Sekundarschule ist ihr ebenso wichtig, wie die regelmäßige Organisation von Ausstellungen.

Vorschlag 46

TuS Bebitz 1927 e.V. (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)

Der Turn- und Sportverein Bebitz zeichnet sich durch seine sehr gute Vernetzung mit anderen Vereinen und Gruppen der Region aus. Gemeinsam organisieren die Mitglieder Feste und Veranstaltungen wie das Pony- und Knutfest. So wird das Gemeinschaftsleben im Dorf durch ein vielfältiges Angebot bereichert.

Vorschlag 50

Eltern-, Kinder- und Jugendtelefone Sachsen-Anhalt (Magdeburg, Halle, Halberstadt)

Familiäre, schulische oder berufliche Probleme können für Betroffene schnell zu einer großen Belastung werden. Damit Menschen mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden, gibt es in Sachsen-Anhalt an gleich drei Standorten telefonische Beratungsstellen. Die ehrenamtlichen Teams der Elterntelefone in Magdeburg, Halle und Halberstadt bieten eine niedrigschwellige Möglichkeit, seelische Lasten loszuwerden und sind täglich besetzt.

Vorschlag 54

Laura Strube, Feuerwehr Könnern (Salzlandkreis)

Laura Strube ist seit vielen Jahren aktive Feuerwehrfrau. Als Kinderfeuerwehrwartin kümmert sie sich um die Nachwuchsarbeit in Könnern. Schon zuvor war sie in der Jugendfeuerwehr Cörmigk engagiert. Die ausgebildete Erzieherin widmet so einen großen Teil ihrer Freizeit dem Engagement für die wichtige Jugendarbeit der Feuerwehr.

Vorschlag 3

Umsonstladen Salbke (Magdeburg)

Der Umsonstladen Salbke in Magdeburg ist Anlaufstelle für Menschen in Notlagen. Bedürftige erhalten hier Lebensmittel und Kleiderspenden.

Vorschlag 7

Serviceverein für Polizeigeschichte und Prävention e.V. (Salzlandkreis)

Der seit 2002 existierende Verein erreicht landesweit Kinder, Eltern und Pädagogen mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen Kriminalitätsprävention und Kinderschutz. Dabei soll das Verständnis für den Beruf unter Hinzuziehung der Polizeigeschichte vermittelt werden.

Vorschlag 11

Britta und Friedel Meinecke, IG Metall und Verdi (Salzlandkreis)

Das Ehepaar Britta und Friedel Meinecke ist mit seinem gewerkschaftlichen Engagement im gesamten Landkreis bekannt. Ihre Erfahrungen bringen die beiden in der IG Metall und bei ver.di ein, auch mit Berührungspunkten zur Sozialdemokratie. Friedel Meinecke ist ehemaliges Mitglied des Landtages für die SPD und kannte Reinhard Höppner persönlich.

Vorschlag 15

Henry Glaue, TuS 1860 Magdeburg-Neustadt (Magdeburg)

Henry Glaue hat sich in seinem freizeitlichen Wirken dem runden Leder verschrieben und engagiert sich im Schul- und Jugendfußball bei TuS 1860 Neustadt in Magdeburg. Auch als Schiedsrichter ist Glaue auf dem Platz zu finden.

Vorschlag 19

Susann Deloch, Integration durch sportliche Aktivitäten (Burgenlandkreis)

Integration ist für Susann Deloch ein wichtiges Anliegen, dem sie sich seit 2006 verschrieben hat. Als ehrenamtliche Helferin im Naumburger Ballspielclub 1920 e.V. hat sie ein Integrationskonzept mit einzelnen Projekten entwickelt. Deloch, die durch einen Sportunfall in ihrer Kindheit gehandicapt ist, wurde für ihr Wirken mehrfach ausgezeichnet.

Vorschlag 23

Diana Matzen, Integration von Geflüchteten (Magdeburg)

Diana Matzen setzt sich für eine gelungene Integration von Geflüchteten ein. In Magdeburg unterrichtet sie hierfür Deutsch und betreut eine Familie aus Eritrea, etwa bei Behördengängen und Arztbesuchen.

Vorschlag 27

Rüdiger Petrasch, SV Blau-Weiß Empor Wanzleben e.V. (Bördekreis)

Rüdiger Petrasch ist seit acht Jahren Vorsitzender von Empor Wanzleben, einem Verein, der besonderen Wert auf nachhaltige Nachwuchsarbeit legt. Petrasch ist für den gesamten Vereinsbetrieb verantwortlich und ein wichtiger Ansprechpartner für alle Spieler und Mitglieder des Fußballvereins.

Vorschlag 31

Städtepartnerschaftskreis Hohenmölsen (Burgenlandkreis)

Der Städtepartnerschaftskreis in Hohenmölsen macht sich in der Organisation von Begegnungen verdient. Mit der Partnerstadt Bad Friedrichshall in Baden-Württemberg werden vielfältige kulturelle Angebote realisiert. Dazu zählen Turniere im Fußball, Kochduelle auf dem Weihnachtsmarkt, Musicals mit Begleitprogramm oder Spendensammlungen für soziale Projekte.

Vorschlag 35

Förderverein Freibad Langenweddingen 1928 e.V. (Bördekreis)

In Zeiten immer heißer werdender Sommer ist nichts schöner als der Sprung ins kalte Nass. Damit das auch im ländlichen Raum möglich ist, gibt es seit 2012 in Langenweddingen einen Förderverein für den Erhalt des dortigen Freibads. Neben der Pflege von Bad und Gelände organisieren die Mitglieder jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Feste.

Vorschlag 39

Waltraud Zachhuber, Engagement für Demokratie und Weltoffenheit (Magdeburg)

Waltraud Zachhuber engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für ein friedliches, weltoffenes und demokratisches Magdeburg. Sie war von 1980 bis 2003 Pfarrerin am Magdeburger Dom und Mitinitiatorin der Friedensgebete in der Wendezeit. Außerdem konzentriert sie sich auf die Aufarbeitung der Shoah und die Erinnerung an jüdisches Leben in der Landeshauptstadt.

Vorschlag 43

Grundschule am Umfassungsweg (Magdeburg)

Die Grundschule am Umfassungsweg in Magdeburg steht durch einen hohen Anteil ausländischer Kinder (60 Prozent), die vor allem aus osteuropäischen Ländern kommen, vor großen Herausforderungen. Damit alle Schüler und Familien gleich gute Chancen auf Teilhabe durch Bildung haben, werden Elternabende in vier Sprachen angeboten. Zusätzlich richtete das Lehrerkollegium ein Müttercafé ein, wo Frauen regelmäßig Deutsch lernen können und ihnen bei alltäglichen Problemen geholfen wird. Die Integrationsprojekte der Schule tragen zu einem besseren Verhältnis zwischen Einwohnern und Zugewanderten im Stadtteil bei.

Vorschlag 47

Prof. Dr. Wolfgang Heckmann (Magdeburg)

Der Magdeburger Professor Wolfgang Heckmann hat das geschichtsträchtige Nostalgie-Kino OLi im Stadtteil Stadtfeld vor dem Zerfall gerettet. Das im Bauhausstil errichtete Lichtspielhaus verfiel in den 90er Jahren und sollte abgerissen werden. Heckmann erwarb das Oli und renovierte es mit privaten Mitteln. Heute ist das Kino ein wichtiger Bestandteil der Magdeburger Kulturszene.

Vorschlag 51

Alexander Wasilenko, Break Grenzen (Magdeburg)

Alexander Wasilenko ist als sportlicher Trainer und Mentor für junge Menschen der unterschiedlichsten Herkunft da. Mit seinem Projekt »BreakGrenzen« verbindet Wasilenko Tanz und Gemeinschaft, wobei die Nationalität der Jugendlichen keine Rolle spielt.

Vorschlag 55

Jacqueline Taubert, Verein United 4 Lions (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)

Im Jahr 2015 gründete sich die Fußball-Spielgemeinschaft United 4 Lions als Zusammenschluss von vier Fußballvereinen in Sandersdorf-Brehna. Unter dem Motto »In den Farben getrennt, in der Sache vereint« konnte so der Spielbetrieb für die Kinder und Jugendlichen aufrechterhalten werden. Jacqueline Taubert war maßgeblich am Aufbau der Spielgemeinschaft beteiligt, trainiert Mannschaften, organisiert den Spielbetrieb und sucht Sponsoren für das Projekt. Auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehört zu Tauberts vielseitigen Tätigkeiten.

Vorschlag 4

Vanessa Homann, Tierschutz Halle e.V. (Halle)

Seit 2016 leitet die Studentin Vanessa Homann in ihrer Freizeit das Tierheim des Tierschutz Halle e.V. und engagiert sich als Vorstandsvorsitzende des Vereins. Die Pflege und Betreuung von etwa 150 Tieren wird dabei ergänzt durch umfangreiche Angebote für Kinder, denen sie den verantwortungsbewussten Umgang mit Lebewesen vermittelt.

Vorschlag 8

Anett Mingram-Schreiber, Deutsches Rotes Kreuz (Salzlandkreis)

Als Mitglied des DRK Schönebeck ist Anett Mingram-Schreiber seit etlichen Jahren als stille Heldin im Hintergrund aktiv. So engagierte sich die Vorgeschlagene mit hohem Einsatz für Asylbewerber und organisierte Blutspendenaktionen.

Vorschlag 12

Claudia Osterwald, Integrationsarbeit in Förderstedt (Salzlandkreis)

Claudia Osterwald hat sich in der Integrationsarbeit für syrische Flüchtlingsfamilien mit Kindern verdient gemacht. Dabei stellt sie den Abbau von Ressentiments durch Teilhabe und Begegnung in den Mittelpunkt, wobei ihr das zusätzliche Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr hilft.

Vorschlag 16

Pro Familia im Gesundheitszentrum Silberhöhe (Halle)

Die Ehrenamtler von Pro Familia setzen sich für Familien ein, die sozial schwächer gestellt sind. So werden etwa Beratungen zu den Feldern Sexualität, Schwanger- und Partnerschaft angeboten.

Vorschlag 20

Rock Your Life Halle e.V. (Halle)

Der Verein Rock Your Life Halle e.V. setzt sich aus Studenten und jungen Menschen zusammen, die für Bildungsgerechtigkeit kämpfen. Dafür werden Mentoren ausgebildet, die anschließend Schülern aus benachteiligten Verhältnissen unter die Arme greifen. Seit 2015 wird der Verein zu einer immer größer werdenden Institution, die viele Menschen mit ihrem wichtigen Anliegen erreicht.

Vorschlag 24

Nightbirds: Licht am Ende der Nacht (Halle)

Die Nightbirds aus Halle sind eine ehrenamtliche Initiative, die in einer Nacht im Monat Wasser, Tee und Kaffee an Bedürftige verteilt. Seit 2016 soll so alkoholisierten Menschen geholfen werden, damit diese nicht dehydrieren. Aber auch Berufstätigen, wie Straßenbahnund Taxifahrern, soll so geholfen werden.

Vorschlag 28

Frank Schiwek, ehrenamtlicher Geschäftsführer bei ABISA e.V. (Salzlandkreis)

Frank Schiwek ist ebenso für den Ehrenamtspreis der SPD nominiert, wie der Verein, in dem er sich engagiert (siehe Vorschlag 18). Als ehrenamtlicher Geschäftsführer von ABISA e.V. kämpft er gegen die soziale Isolation von Menschen mit Behinderungen und stellt dabei sein Privatleben zugunsten anderer Menschen zurück.

Vorschlag 32

Leonie-Mercedes Szameitat, Nachhilfeunterricht (Magdeburg)

Die 16-jährige Schülerin Leonie-Mercedes Szameitat gibt in ihrer Freizeit Leseförderungen für Grundschüler mit Migrationshintergrund und Deutsch-Nachhilfe für eine iranische Familie. Sie möchte so zu einer gelingenden Integration beitragen. Das freiwillige Engagement einer so jungen Frau soll mit der Nominierung gewürdigt werden.

Vorschlag 36

Günter Heine, Vorstandsmitglied im Begegnungs- und BeratungsZentrum lebensart e.V. (Halle)

Ein wichtiger Ansprechpartner, der nie im Mittelpunkt stehen will und sich mit aller Kraft dem Ehrenamt verschrieben hat, das ist Günter Heine. Als Vorstandsmitglied des Vereins Begegnungs- und BeratungsZentrum lebensart in Halle setzt er sich für Menschenrechte und gegen Anfeindungen jeder Art ein.

Vorschlag 40

Gerd Unger, Leiter des Technikmuseums Magdeburg (Magdeburg)

Wissensvermittlung ist für Gerd Unger ein wichtiges Anliegen. Als Leiter des Technikmuseums in Magdeburg und Mitbegründer der Gesellschaft für Mitteldeutsche Industriekultur e.V. legt er den Fokus auf die Vermittlung der Ingenieurkünste. Der ehemalige Stadtrat von Magdeburg organisiert außerdem Schülerwerkstätten und beteiligte sich 2006 an der Rettung des Schiffshebewerkes Rothensee.

Vorschlag 44

Kahuza e.V. (Halle)

Der hallesche Verein Kahuza e.V. und dessen Mitglieder kümmern sich seit 2005 ehrenamtlich um Kinder aus sozialschwachen Familien. Seit vielen Jahren werden so etwa Spenden gesammelt oder kostenlose Nachhilfestunden gegeben; alles mit dem Ziel, Chancengleichheit für die Kinder zu erreichen.

Vorschlag 48

Manfred Streuber, Verein Ascania Karate Traditionell e.V. Aschersleben (Salzlandkreis)

Manfred Streuber ist seit vielen Jahrzehnten in der Aschersleber Karate-Szene aktiv und hat maßgeblich an der Etablierung des Kampfsportes und der dazu gehörigen Philosophie in der Stadt beigetragen. Seit 1992 leitet er den Verein Ascania Karate Traditionell e.V. und organisiert den Wettkampfbetrieb. Sein ehrenamtliches Engagement als Trainer für Kinder und Jugendliche trägt zur sportlichen und charakterlichen Entwicklung des Nachwuchses bei.

Vorschlag 52

Lebens(t)raum e.V. (Halle)

Lebens(t)raum e.V. ist ein Verein, dessen Schwerpunkt auf der Förderung und Betreuung behinderter Menschen liegt. Der Verein betreibt unter anderem einen integrativen Hort, betreute Wohngemeinschaften und eine Beratungsstelle für Eltern. Das Leitbild des Vereins »Hilf mir, es selbst zu tun« wird mit viel Empathie und dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe umgesetzt.

Vorschlag 56

Jana Hoffmann, Rosenburger Kultur- und Karnevalsclub (Salzlandkreis)

Jana Hoffmann leitet und betreut seit nunmehr 15 Jahren die Arbeit der Kindergruppe des Groß Rosenburger Kultur- und Karnevalsclubs. Neben der Vermittlung von Tanzschritten stärkt Hoffmann das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder und unterstützt den Verein beim Erwerb von Kostümen und Requisiten finanziell. Wegbegleiter heben ihre Bescheidenheit hervor und loben ihre uneingeschränkte Solidarität für ihre Mitmenschen.