Sonderpreis: Christa Grimme, Blankenburg

Sonderpreis: Christa Grimme, Blankenburg

Laudatio – Dr. Rüdiger Fikentscher, ehemaliger Vorsitzender der SPD Sachsen-Anhalt und der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt sowie Vizepräsident des Landtages a. D.

Dr. Rüdiger Fikentscher, ehemaliger Vorsitzender der SPD Sachsen-Anhalt und der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt sowie Vizepräsident des Landtages a. D.Liebe Christa, Christa Grimme aus Blankenburg,

unter den vielen sehr guten Vorschlägen für einen Höppner-Engagementpreis hat die Jury Dich für den Ehrenpreis ausgewählt.

Nun habe ich die Ehre und Freude, dies zu begründen. Das ist einerseits leicht, denn Dein Engagement ist erheblich. Andererseits ist es weniger leicht, weil aus der Fülle Deiner Tätigkeiten angemessen ausgewählt werden muss. Ich beginne mit dem, das uns von vornherein zusammenführt, und das ist Deine SPD-Mitgliedschaft seit über 50 Jahren. Davon kann ich nur träumen, weil ich über 100 Jahre alt werden müsste, um das zu erreichen. Du bist Mitglied im Kreisvorstand und Ortsvereinsvorsitzende.

Seit 1991 lebst du in Blankenburg. Das ist eine lange Zeit, in der viel geschehen ist, sich vieles verändert hat. An einer Reihe von Veränderungen hast Du mitgewirkt. Das ist bei Euch in Blankenburg bekannt und hoch anerkannt. Es strahlt auf die Region aus und hat dazu geführt, dass Du völlig zu Recht und gut begründet für diesen Preis 2024 vorgeschlagen wurdest. Die Fülle und Vielfalt Deiner Tätigkeiten ist beeindruckend.

Seit 2006 arbeitest Du aktiv im Verein zur Rettung des Schlosses Blankenburg und leitest dort den Arbeitskreis „Veranstaltungen“. Als ehemalige Lehrerin bist Du in mehreren Schulfördervereinen tätig. Du organisierst viele Jahre lang Erholungsaufenthalte für Kinder aus der Region Tschernobyl. Auch in der Kommunalpolitik warst Du jahrelang fest eingebunden. Du warst Mitglied des Stadtrates und des Kreistages, dort sogar Vorsitzende, sowie elf Jahre Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.

Außerdem warst Du im Vorstand der AWO, sowohl auf Orts- als auch auf Kreisebene.

Mit 70 hast Du damit begonnen, in Blankenburg Stolpersteine zu verlegen und hast damit das jüdische Leben in der Stadt wieder präsenter gemacht.

Insgesamt darf man wohl sagen, dass Dein langjähriges und vielfältiges Engagement beispielgebend ist, teilweise sogar einmalig.